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Die Geschichte des Dorfes

26. Januar 1349: Erste urkundliche Erwähnung Iseringhausens. Im Zusammenhang eines Grundstücksverkaufes wurde Dederig von Iseringhausen als Zeuge genannt.

Existenzgrundlage der Bewohner war bis Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem die Landwirtschaft. Das Ortsbild lässt heute noch immer darauf schließen. Wälder und Wiesen umgeben den Ortskern, Häuser und Scheunen erzählen Geschichten. Das älteste erhaltene Haus wurde 1757 erbaut und im Laufe der Zeit stilecht renoviert. Immerhin gibt es noch vier Milchbauern und immer mehr Anwohner finden Spaß an der Haltung von Ziegen oder Hühnern.

Im gesamten Iseringhauser Grund wurden immer wieder Erzgruben betrieben. Spuren im Gelände belegen schon vor dem 19. Jahrhundert den Bergbau, die Hauptzeit des Erzabbaus war um 1850. Das Bergrecht der Grube "Henriette" z. B. erlosch erst im Jahr 1990.

Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte von Iseringhausen war der Bau einer Kapelle, vermutlich Ende des 16. Jahrhunderts. Sie war dem Schutzheiligen der Iseringhauser, dem Hl. Antonius Eremita, geweiht. 1702 wurde die Kapelle als einschiffige Renaissancekapelle neu gebaut und war die erste Kapelle im früheren Kirchspiel Drolshagen.

Am 20. April 1908 war die Grundsteinlegung der Kirche. Diese wurde nur wenige Meter neben der alten Kapelle, die 1918 verkauft und abgerissen wurde, im neugotischen Stil erbaut. Patronat wurde auch hier der Hl. Antonius Eremita. Ihm zu Ehren feiern die Iseringhauser heute noch am 1. Samstag nach dem 17. Januar das Patronatsfest.

Seit 1857 ist an dem Montag vor Christi Himmelfahrt der "Iseringhauser Flurumgang". Dieser Umgang ist eine fünfstündige Bittprozession, die schon um 1650 von Guilemus Hüppe, Pastor von St. Clemens in Dolshagen in der dortigen Pfarrchronik erwähnt wird. Der Flurumgang ist eine vom frühen Mittelalter an bezeugter Umgang eines Grundbesitzes. Diese Umgehung wurde dann von der Kirche zur Flurprozession, zum Bittgang für das Gedeihen der Feldfrüchte, umgeformt.